Kaiserebersdorf

Das ca. 11 ha große Bearbeitungsgebiet einer städtebaulichen Studie für die MA 21B befindet sich in Kaiserebersdorf im 11. Wiener Gemeindebezirk. Nach einer umfassenden Analyse des Planungsgebietes wurden fünf Varianten mit unterschiedlichen Lösungsansätzen erarbeitet.
Der Umgang mit dem Areal selbst wird wesentlich durch die infrastrukturellen Randbedingungen beeinflusst, vor allem Emissionen durch die nahe Autobahn und das auf dem Planungsgebiet befindlichen Umspannwerk waren für die Lösungsansätze wichtige Parameter. 

Während drei Varianten grundsätzlich auf einem Kleingartenkonzept beruhen, erlauben sich zwei weitere eine mögliche Neuorientierung des Areals als städtisches Wohnquartier mit vielfältigen Angeboten, die auf die Herausforderungen des Bestandes reagieren. Hier steht der Bebauungsgrad in einem sehr guten Verhältnis zur Bebauung des Stadtteils und verfolgt eine stadtplanerische Homogenität ohne allerdings die Vielfältigkeit des Stadtteils zu missachten.
Großzügige halböffentliche bzw. öffentliche Freiräume (Erholung, Entspannung) werden angeboten; zusätzliche Funktionen wie Schule und Nahversorgung dienen nicht nur den Bewohnern der Siedlung. Das effiziente Erschließungssystem verringert den Anteil an öffentlichem Gut und bietet damit wirtschaftliche Investitionsmöglichkeiten für mögliche Bauträger.
Als städtebauliches Gesamtkonzept tragen die Varianten zur qualitätvollen Stadterweiterung bei und können, obwohl am Rande Wiens situiert, eine hohe Anziehungskraft auf künftige Bewohner garantieren.

Städtebauliche Studie Kaiserebersdorf
1110 Wien, Dreherstrasse

Auftraggeber
MA21B

Mitarbeiter Geiswinkler & Geiswinkler
Sigrid Krendl, Markus Thiel

Visualisierung
Geiswinkler & Geiswinkler

Fertigstellung Studien
12/2009 und 11/2010

Fläche
Varianten zwischen 60.000 m² und 109.000 m²