Bundesschulgebäude Seestadt Aspern - Wien

Ein einfaches, orthogonales Tragwerk aus Stützen und Deckenplatten bildet die Grundstruktur des kompakten Baukörpers. “Perforierungen” der Deckenplatten ermöglichen die Belichtung des Baukörpers im Inneren und bestimmen die Lage der Vertikalerschließungen. Die hallenartige Grundstruktur ermöglicht ein flexibles “Befüllen” der Geschosse: offene Räume im Inneren und geschlossene Raumabfolgen entlang der Außenzonen stehen im Dialog. Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Veränderbarkeit stehen im Mittelpunkt des Konzepts.

Die Eingangsebene des Schulgebäudes ist der zentrale Drehpunkt des Gebäudes. Horizontale und vertikale Erschließungswege werden hier zusammengeführt. Über gedeckte Vorplätze wird die Eingangsebene mit dem öffentlichen Raum verbunden. Offene Aufenthaltsbereiche leiten in den schulinternen Freiraum. Der von Sitztribünen flankierte Versammlungsplatz im Außenbereich ist Bindeglied zwischen der inneren Erschließungsebene und den Grünflächen. Zwei Hauptstiegenbereiche und das zentrale Atrium bilden Orientierungspunkte im Inneren und werden geschossweise von “öffentlichen Bereichen” umgeben.

Alle Unterrichtsräume verfügen über einen direkten Ausgang ins Freie: Umlaufende Freibereiche erweitern die angeschlossenen Räume nach außen und sorgen für einen natürlichen Sonnenschutz.

Die Kompaktheit des Baukörpers sorgt für Energieeffizienz und ermöglicht einen hohen Grad an Flexibilität und Veränderbarkeit – zentrale Anforderungen an ein modernes Gebäude.