Wohnbebauung Pradl Ost - Innsbruck
Entlang der Türingstraße nehmen die zeilenartigen Baukörper des Riegels die städtebauliche Struktur der historischen Südtirolersiedlung auf und erweitern diese um einen kompakten, villenartigen Gebäudetyp. Es entsteht eine parkähnliche Landschaft, die die frei gestellten Baukörper großzügig umschließt.
Durch das Abheben der Baukörper vom umliegenden Gelände wird die durchgängige Gestaltung der öffentlichen Parklandschaft zusätzlich verstärkt. Das Anheben der Erdgeschosszone erhöht die Nutzungsqualität der privaten Freiräume (verbesserter Sichtschutz) und ermöglicht darüber hinaus die natürliche Belichtung der Gemeinschaftseinrichtungen und Nebenräume im darunter liegenden Zwischengeschoss.
Das südliche Ende des Riegels bildet mit dem neuen Widum einen klar definierten Vorplatz der Pfarrkirche Zu den heiligen Schutzengeln. Die Gebäudehöhe nimmt gegen Norden hin zu und erreicht dadurch auf subtile Weise die erforderliche städtebauliche Verdichtung.
Die drei Baukörper werden in den Obergeschossen durch einen zusammenhängenden Laubengang miteinander verbunden. Es entsteht ein differenziertes Erschließungsnetz mit angelagerten Gemeinschafts- und Nebenräumen (Waschküche, Kinderspielraum, Abstellmöglichkeit für Kinderwägen und Fahrräder) auf jedem Geschoss. Der Laubengang wird dadurch räumlich gegliedert und schafft optimale Voraussetzungen für Kommunikation und Partizipation.
Die kompakte Bauweise der quadratischen Stadtvillen bietet ideale ökologische und ökonomische Voraussetzungen. Mit dem glasüberdeckten Atrium entsteht ein optimales Verhältnis zwischen Fassadenoberfläche und Bauvolumen. Darüber hinaus kann eine höchst effiziente Energiebilanz erzielt werden.
Wohnbebauung Pradl Ost, Innsbruck
6020 Innsbruck
Geladener Realisierungswettbewerb 2013
Auslobung
Neue Heimat Tirol
Auftraggeber
Neue Heimat Tirol
Mitarbeiter Geiswinkler & Geiswinkler
Roland Radda, Valentina Saporiti, Blagovesta Dimitrova
Visualisierung
Geiswinkler & Geiswinkler Architekten
Brutto-Grundfläche
44 151 m²