Wohnbebauung Rosenhügel - Wien

Der Bauplatz auf dem Gelände der Rosenhügel-Filmstudios wird von einer heterogenen städtebaulichen Umgebung beeinflusst: solitäre Baukörper von unterschiedlicher Baumasse prägen die Umgebung. Ein neuer Supermarkt mit vorgelagertem Parkplatz trennt den Bauplatz von der angrenzenden Speisinger Straße.

Ein neues topographisches Gesamtprojekt soll entwickelt werden, welches die bestehenden natürlichen Höhenlagen nutzt und den neuen Supermarkt topographisch mitintegriert.

Ein attraktives Wegenetz soll die Möglichkeiten der neuen Topographie nutzen und den Bauplatz vielschichtig in die Umgebung einbinden.

Neue differenzierte Baukörper nutzen das topographische Projekt und sind in der Höhenentwicklung gestaffelt. An den Rändern des Bauplatzes reagieren sie auf die benachbarte Bebauung; im Inneren schaffen sie im Dialog mit der bestehenden Filmhalle einen urbanen Ort. Dieser ist Teil eines Kontinuums unterschiedlicher Räume mit differenziertem Charakter und Öffentlichkeit.

Mehrere Wege führen auf einen „urbanen Platz“, dessen Erdgeschosszone durch öffentliche und gemeinschaftliche Einrichtungen genutzt wird und somit die Attraktivität des Platzes unterstützen – ein neuer Ort der Begegnung und des Verweilens.

Unter Ausnutzung der Topographie kann von hier ein „Dörfchen auf dem Hügel“ erreicht werden welches auf dem Dach des Supermarktes unterschiedliche öffentliche Nutzungen ermöglicht.

Unterschiedlich breite Rampen und Treppen leiten zum umgebenden Straßen- und Wegenetz.

Der neue Supermarkt ist in das neue Erschließungssystem eingebunden; der vorgelagerte Parkplatz ist durch Grünflächen gegliedert und kann an öffnungsfreien Tagen als temporärer Spielplatz (Streetbasketball, etc.) genutzt werden.

Eine neue „Interaktionsstrasse “ schließt an die südöstliche Umgebung des Bauplatzes an.
Das Ziel ist die Schaffung eines öffentlich erlebbaren Raumkontinuums als Mehrwert für die umgebende Stadt.